ICH KENNE
KEINEN |
Montag,
26.07.04, 20.15 Uhr
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D 2003, 106
Min., Buch, Regie: Jochen Hick
Homoehe und alles easy. Wo gibt's da noch Probleme? Schwules Leben auf dem Lande. Dokumentarfilm über vier schwule Männer, die abseits der grossen Städte im ländlichen Schwaben versuchen, ein erfülltes Leben zu leben. Der junge Forstwirt Stefan, der Schwarzwälder Uwe, der Älbler Hartmut und Richard. Ein Leben, allein unter Heterosexuellen! Der Filmemacher Jochen Hick trifft in seiner schwäbischen Heimat auf ein merkwürdiges Phänomen: Jeder Homosexuelle hält sich für den einzigen im Dorf. "Ich kenn keinen - Allein unter Heteros" ergründet auch Stolz und Vorurteil der Heterosexuellen, am Stammtisch oder im Krichenchor. Für Hartmut ist seit seinem Outing "alles komplizierter" geworden. Früher hat er bei den Schwulenwitzen einfach mitgelacht. Jetzt muss er sich fragen lassen, ob er "darüber" mal mit seinem Hausarzt gesprochen. Ferner treffen wir auf den 78-jährigen Richard, für den ein Bekenntnis unter den Nazis den rosa Winkel bedeutet hätte und der es noch heute lieber hat, wenn sich seine Neffen ihren Teil selber denken. Breit gefächert ist das Spektrum der Ignoranz und des individuellen Leids in diesem Film, den ein zartbitterer Humor prägt. Doch manchmal fragt er auch einfach nur deprimierend: Toleranz für wen? |
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Pressestimmen Interview mit Regisseur Jochen Hick |
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